Bei dir…
Letztens hab ich von einer Mutter gehört, dass sie festgestellt habe, dass es zu Hause dann gut läuft, wenn sie „bei sich“ und entspannt sei.
Entspannt sei sie dann, wenn es ihr gelungen sei, gut für sich zu sorgen. Sie „müsse“ folglich also nur gut darauf achten, dass sie regelmäßig was für sich tue, DAMIT sie ihren Alltag bewältigt und keiner unter ihren Stimmungen leiden muss.
Nun müsse sie ja nur noch den Alltag austricksen , um nicht wieder in „alte Muster“ zu fallen. Insgesamt sei sehr tagesformabhängig, wie gut sie das „hinbekomme.“
Schnappatmung.
Nein!
Genau so funktioniert das alles nicht.
Nein. Nein. Nein.
Sie beschreibt da nicht nur ein sehr fragiles Konstrukt, auf das sie keinen Einfluss zu haben glaubt, sondern über das die „Tagesform“ (wer ist das?) entscheidet.
Sie glaubt außerdem an eine ungeheuere Anstrengung, die sie erst auflisten, dann umsetzen muss und das auch noch regelmäßig, damit am Ende ein gewünschtes Ergebnis herauskommt.
Sie muss sich also erst mal sehr doll anstrengen, damit es leicht sein darf.
Und vor allem glaubt sie, dass ihr Wohlbefinden einen Zweck für andere haben muss.
Genau das alles glauben sehr viele Eltern.
Das ist ein Irrtum
Dein Ziel muss es sein, so verrückt nach dir zu sein, dass du gar nicht genug davon kriegen kannst, bei dir selbst sein.
Du sollst nicht bei dir bleiben MÜSSEN und schon gar nicht für ein Ergebnis. Dein Wohlbefinden gehört dir
und es steht dir zu.
Das ist nicht selbstsüchtig, sondern urnatürlich.
Du stehst dir zu.
Welchen Unterschied es wohl zwischen Arbeit, Haushalt, Kind und Familie macht, wenn du nicht musst, damit du genügst, sondern willst, wer du bist?
Deine Sehnsucht nach dir selbst ist dein Benzin auf dem Weg in den Alltag, den du dir für dich und deine Familie wünschst.
Triff dich doch mal öfters, weil du dir fehlst oder weil das letzte Treffen so bereichernd war.
Sorg dafür, dass du spürst, dass du dir fehlst, wenn du nicht da bist.
❤️
Break the cycle.