Sieh es anders…
Ist dein Kind immer so laut oder wird es gehört?
Ist dein Kind immer so fordernd oder will es alles vom Leben?
Ist es so empfindlich oder fühlt es sich noch?
Ist dein Kind oft so unzufrieden oder weiß es, was es (nicht) will?
Ist dein Kind uneinsichtig oder vertraut es seiner Wahrnehmung?
Ist dein Kind faul oder setzt es Prioritäten?
Ist es unzuverlässig oder hört es auf sich selbst?
Ist es ein unerträglicher Dickkopf oder sorgt es für sich?
Ist dein Kind eifersüchtig auf die kleine Schwester oder braucht es dich?
Hält es sich nicht an Abmachungen oder ist es stark genug, eigene Entscheidungen zu treffen?
Hängt es schulisch hinterher oder hat es sein eigenes Tempo?
Ist dein Kind unselbständig oder vertraut es dir noch mehr als sich selbst?
Ist dein Kind egoistisch oder sorgt es für sich?
Ist dein Kind für dich also wen du siehst oder erkennst du noch nicht, wer es auch ist?
Deine Perspektive ist nur ein Teil der Wahrheit und Wahrheit ist für dich das, was du wahrnimmst. Und was du wahrnimmst ist Ausdruck deines höchst subjektiven Erlebens, abhängig von deinen individuellen Erfahrungen und gewonnenen Überzeugungen über die Welt und dich in der Welt. Damit ist das Selbstbild deines Kindes abhängig davon, wer du bist und nicht abhängig davon, wer dein Kind ist.
Daher ist es für dein Kind sehr gesund, wenn du weißt und lebst, dass deine Sicht oder die eines Dritten nur eine Perspektive ist und nicht „die Realität“.
Zum Beispiel eine Perspektive, in der dir klar ist, dass richtig und falsch nur Bewertungen sind und dass jeder Streit um eine Perspektive einer Sache absurd ist, weil aus ihrer Perspektive jede immer richtig ist.
Und weil sie ja da ist.
Sie ist halt immer nur nicht alles.
Unterschätz nicht den Einfluss, den deine Sicht auf dein Kind hat, denn dein Kind ist morgen, wen du heute in ihm siehst.
Dein Blick auf dein Kind bestimmt nicht nur, wie du es wahrnimmst, sondern auch, wie es selbst sich durch dich wahrnimmt, denn das tun Kinder. Deine Sicht auf es bestimmt sein Selbstbild.
Damit entscheidest du über das Selbstbild deines Kindes und deine Entscheidung ist abhängig davon, was du dir für dein Kind im Leben wünschst.
Also wünsch dir für dein Kind besser, was dein Kind sich vom Leben wünscht.
Sich selbst genug zu sein.
Gefällt dir diese eine Sache an deinem Kind nicht, magst du nicht, was du siehst, sieh es anders, denn veränderst du deine Perspektive, erkennst du ein anderes Kind, weil dein Kind entweder nie war, was du gesehen hast oder weil es endlich sein darf, wer es ist.
Du alleine entscheidest darüber, was du siehst und ob das richtig oder falsch oder einfach nicht alles ist.
Du alleine entscheidest darüber, die Perspektive zu wechseln und mehr wahrzunehmen, als das, was du bisher siehst.
Du alleine entscheidest darüber, wieviel Platz dein Kind in seinem Selbstbild hat.
Mach deinem Kind doch heute mal Platz und wechsle die Perspektive.
Und wenn du schon dabei bist: mach dir selbst Platz.
Was bist du alles nicht, weil es falsch war das zu sein?
Was bist du alles, weil es jemand aus seiner Perspektive für richtig hielt?
Wer bist du alles, wenn du deine Perspektive wechselst und was kannst du alles noch werden?
Frei bist du.
❤️
Break the cycle.
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