Trauma ist…
Trauma und traumaähnliche Situationen erlebt zu haben, bedeutet nicht nur, etwas als überwältigend bedrohlich erlebt zu haben und mit den daraus entstehenden Gefühlen allein gewesen zu sein.
Es bedeutet auch, dass du all das Schöne und Wärmende nicht erhalten hast, das du gebraucht hättest.
Um dich sicher und beschützt zu fühlen.
Getragen und geborgen.
Anerkannt und wertgeschätzt ohne dass Bedingungen daran geknüpft gewesen wären.
Geliebt.
Dafür wer du bist und nicht wer du sein sollst.
Trauma zu überwinden erfordert also die Auseinandersetzung mit dem, was du erfahren hast und dem was dir vorenthalten wurde.
Mit dem was dich geschwächt hat und mit dem was dich nicht hat blühen lassen.
Mit dem, was dir Angst macht und mit dem, was dir fehlt.
Und das ist Arbeit.
Und deshalb lass dir niemals erzählen, dass du dein Kind verwöhnst, wenn du es über die Maßen liebst.
Lass dir nicht erzählen, dass du kurzhalten, begrenzen, kontrollieren musst.
Lass dir nicht erzählen, dass zu viel Trost schadet.
Du kannst dein Kind nicht zu viel trösten, höchstens zu wenig.
Dich zu sorgen ist nicht Trost und du kannst dich durchaus zu viel sorgen und damit aus Trost Unsicherheit schaffen.
Trost ist das Gegenteil von Unsicherheit.
Trost ist Geborgenheit, Schutz und Liebe.
Trost ist alles und in Trost ist alles.
Ich sehe dich.
Du bist wichtig.
Dein Schmerz ist mir wichtig.
Alles ist gut.
Ich halte dich.
Du bist sicher.
Ich bin so lange da, wie du mich brauchst.
Die Welt ist gut.
Und ich verspreche dir, es heilt auch ein Stück deines Herzens.
Break the Cycle.