Hoffnung be- lebt
Heute muss ich dir unbedingt was sagen.
Heute muss ich dir unbedingt ein bisschen Hoffnung hier lassen.
Ganz egal, wo du gerade stehst in deinem Leben.
Egal, ob dein Jahr so richtig mies war und du vielleicht nur noch aus dem letzten Loch pfeifst.
Egal, ob du nur noch funktionierst und versuchst zu deckeln, was du niemals mehr wieder fühlen magst.
Egal, ob du tief in dir spürst, dass du dich mit deinem selbstgebauten Leben eigentlich immer ein wenig selbst verrätst und manchmal ganz arg die Augen schließen musst, damit du das nicht merkst und alles so bleiben kann, wie es ist.
Ganz egal, ob du dir einfach mehr Lebendigkeit wünschst, bessere Freunde oder überhaupt jemanden, dem du dich wirklich und ganz in echt anvertrauen kannst.
Egal, ob du dich schuldig fühlst, weil du in der Beziehung zu deinem Kind immer mal wieder „verkackst“.
Egal was dich quält oder was dir fehlt, eins darfst du niemals nie vergessen: es gibt immer Hoffnung.
Hoffnung ist das, was dich rettet, wenn die Kraft dich verlässt und die Ohnmacht dich einnimmt.
Hoffnung lässt dich weiteratmen, weiterglauben, weitermachen.
Hoffnung be-lebt.
Ich hab an dieser Stelle schon manches Mal darüber gesprochen, was meine Geschichte ist.
Dass ich das, was ich die „Hölle“ nenne, von innen kenne. Dass weder körperlicher, emotionaler oder sexueller Missbrauch geeignet waren, mir eine ganze traurige Kindheit lang die Hoffnung auf das Morgen nehmen konnten.
Kein Versuch meiner weiblichen Bezugspersonen, mich nicht auf dieser Welt zu lassen, nicht der Hass, nicht die kindliche Verlorenheit auf diesem Planeten, weil es wirklich keinen einzigen Menschen gab, der mir Sicherheit oder Schutz bedeutet hätte und auch kein einziges Mal, das ich mich gegen mich selbst wehren musste, nicht Innerlich zu sterben oder aufzugeben, waren geeignet, mir die Hoffnung zu nehmen.
Die Hoffnung in Form der Aussicht auf ein Leben, in dem ich frei bin, zu tun, zu fühlen, zu glauben, zu leben, zu lassen, zu wollen, zu inhalieren, was ich möchte.
Wie auch immer mir das gelungen ist.
Und weil aus dieser Strategie zu überleben, etwas so Wundervolles erwachsen ist, wie die Fähigkeit, zu hoffen und zu glauben, als ginge es darum, dass es ein Morgen gibt, mag ich heute dir unbedingt etwas davon abgeben.
Ich hab so viel Hoffnung für dich und mich und die Welt und du liest sie hier seit vielen Jahren in jedem einzelnen Wort.
Und so wird aus Scheisse Hoffnung und aus Hoffnung deine Sehnsucht nach dir selbst.
Niemand außer dir entscheidet darüber, was du mit dem Mist machst, der an deinen Füßen klebt und dir das Weiterlaufen erschwert und niemand entscheidet darüber, ob du dir deine Sehnsüchte zurückholst und dir Hoffnung schenkst und Liebe, Verbundenheit und Sinnhaftigkeit findest.
Hoffnung stirbt erst, wenn du deine Träume begräbst.
Also gib nicht auf.
Wo auch immer du gerade stehst.
Mach 2024 zu deinem Jahr der Hoffnung.
Alles wird besser und zwar in genau dem Moment, in dem du es entscheidest.
Entscheid dich.
Erst für dich.
Dann für deine Lieben.
Und dann für die Welt.
Break the cycle