In Freiheit verbunden
Letztens wurde mir hier einer dieser digitalen Elternkurse angezeigt und in fettem Grün prangten die Zeilen „Nur wenn wir unsere Grenzen klar kommunizieren, kann unser Kind diese Grenzen einhalten und selbst welche entwickeln.“
🥶
Nein.
Ist nicht so.
Wär das so, hättest du nicht das Problem, dass dein Kind deine Grenzen nicht wahrt.
Du kannst sie 100 Mal in der Stunde kommunizieren oder es lassen- es macht für dein Kind keinen Unterschied.
Es respektiert dann deine Grenzen, wenn es sie fühlt und es fühlt sie, wenn du sie fühlst und sie dir wichtig genug sind, sie zu wahren. Um sie zu wahren, können wir sie ausdrücken: mit Mimik, Gestik und mit Worten. Der Ausdruck alleine aber überzeugt dein Kind nicht.
Und das ist auch gut so, denn das fordert dich auf, dir in dir und deinen Grenzen sicher zu werden.
Abgrenzung ist das Thema fast aller Eltern, die ich treffe und ich mag das Wort nicht sonderlich, weil es vermittelt, dass es wichtig sei, sich zu trennen und abzuschotten. Ganz so, als sei der andere oder das Umfeld schrecklich gefährlich und davor müsse man sich in jedem Fall schützen, indem man sich aktiv abgrenzt, eine Mauer baut.
Mauern trennen.
Grenzen zu wahren, die eigenen und die des anderen, braucht aber keine Mauer, um das eine vom anderen zu unterscheiden, sondern Respekt, Achtsamkeit und Erlaubnis und genau das schafft am Ende die Verbindung über die Grenzen des eigenen Wesens hinaus. Denn wir wollen ja nicht nur frei sein oder nur in Verbindung, wir wollen beides.
Der Mensch möchte sich naturgemäß gern zu sich selbst entwickeln und er selbst sein und dem anderen nah sein: in Freiheit verbunden sozusagen.
Wenn du jedoch auf alles, was der andere sagt und tut, emotional reagierst, leidest du weiterhin. Hat Bruce Lee gesagt 😉
Wo hört der andere auf und wo fange ich an, welche Erwartung gehört wem und wer ist wofür verantwortlich und wieviel nein verträgt Beziehung- sind Fragen, die dich deinem Ja zu dir näher bringen.
Ist das nicht klar, weil du deinen Grenzen gegenüber nicht klar oder ungeübt darin bist, sie wahrzunehmen, landest du im puren, verstrickten (Beziehungs-) Chaos und das Schlimmste daran: dein Kind lernt dann genau das über Grenzen. Es lernt sie als etwas Schwammiges oder Gefährliches kennen.
Klar ist, in dem Moment, in dem du jemanden darüber bestimmen lässt, wie du dich fühlst, sind deine Grenzen futsch weil du darauf reagierst.
Du gibst Macht und Verantwortung ans Außen ab und lässt es darüber bestimmen, was du denkst, wie du dich fühlst und was du tust.
Dein Kind will diese Macht über dich nicht und schon gar nicht will es die Verantwortung dafür, wie du dich fühlst, weil du dich mal wieder übergehst.
Mach aus Reaktion heute doch mal „Kontakt“.
Bleib in Kontakt mit dir.
Wenn du reagierst, gibst du Kontrolle ab.
Bleibst du in Kontakt, bleibst du in deiner Kontrolle, in deiner Macht, in deiner Verantwortung.
Du siehst dich.
Deinen Platz in dir und für dich wieder einzunehmen, ist ein Akt der Liebe.
Erst gegenüber dir und dann gegenüber allen anderen.
Erst dann hast du die Möglichkeit, dein Gegenüber zu sehen. In seinen Wünschen, seinen Erwartungen und seinen Grenzen, die nun dort sind, wo sie hingehören.
Beim Gegenüber.
Erst dann ist Kontakt zwischen euch ohne Fordern, Ziehen, Einengen und Brauchen möglich.
Erst dann entsteht Beziehung.
Erst dann ist Nähe möglich.
Nähe ist nämlich nicht Symbiose, sondern Kontakt.
Abgrenzung heißt nicht ausschließen, verstoßen und trennen.
Das ist Reaktion.
Abgrenzung von dem, was andere tun und sagen und unterlassen, bedeutet bei dir zu bleiben, dich, deine Bedürfnisse und Haltungen wichtig zu finden und dafür einzustehen.
Und das ist das Gegenteil von Trennung.
Es ist Einheit mit dir und Verbundenheit mit den anderen.
Und dann kannst du deine Grenzen kommunizieren. Wenn du magst.
Dein Kind hat sie dann nämlich eh schon bemerkt, anerkannt und gewahrt.
Weil es dich besser fühlen als hören kann.
❤️
Break the cycle.
🥶
Nein.
Ist nicht so.
Wär das so, hättest du nicht das Problem, dass dein Kind deine Grenzen nicht wahrt.
Du kannst sie 100 Mal in der Stunde kommunizieren oder es lassen- es macht für dein Kind keinen Unterschied.
Es respektiert dann deine Grenzen, wenn es sie fühlt und es fühlt sie, wenn du sie fühlst und sie dir wichtig genug sind, sie zu wahren. Um sie zu wahren, können wir sie ausdrücken: mit Mimik, Gestik und mit Worten. Der Ausdruck alleine aber überzeugt dein Kind nicht.
Und das ist auch gut so, denn das fordert dich auf, dir in dir und deinen Grenzen sicher zu werden.
Abgrenzung ist das Thema fast aller Eltern, die ich treffe und ich mag das Wort nicht sonderlich, weil es vermittelt, dass es wichtig sei, sich zu trennen und abzuschotten. Ganz so, als sei der andere oder das Umfeld schrecklich gefährlich und davor müsse man sich in jedem Fall schützen, indem man sich aktiv abgrenzt, eine Mauer baut.
Mauern trennen.
Grenzen zu wahren, die eigenen und die des anderen, braucht aber keine Mauer, um das eine vom anderen zu unterscheiden, sondern Respekt, Achtsamkeit und Erlaubnis und genau das schafft am Ende die Verbindung über die Grenzen des eigenen Wesens hinaus. Denn wir wollen ja nicht nur frei sein oder nur in Verbindung, wir wollen beides.
Der Mensch möchte sich naturgemäß gern zu sich selbst entwickeln und er selbst sein und dem anderen nah sein: in Freiheit verbunden sozusagen.
Wenn du jedoch auf alles, was der andere sagt und tut, emotional reagierst, leidest du weiterhin. Hat Bruce Lee gesagt 😉
Wo hört der andere auf und wo fange ich an, welche Erwartung gehört wem und wer ist wofür verantwortlich und wieviel nein verträgt Beziehung- sind Fragen, die dich deinem Ja zu dir näher bringen.
Ist das nicht klar, weil du deinen Grenzen gegenüber nicht klar oder ungeübt darin bist, sie wahrzunehmen, landest du im puren, verstrickten (Beziehungs-) Chaos und das Schlimmste daran: dein Kind lernt dann genau das über Grenzen. Es lernt sie als etwas Schwammiges oder Gefährliches kennen.
Klar ist, in dem Moment, in dem du jemanden darüber bestimmen lässt, wie du dich fühlst, sind deine Grenzen futsch weil du darauf reagierst.
Du gibst Macht und Verantwortung ans Außen ab und lässt es darüber bestimmen, was du denkst, wie du dich fühlst und was du tust.
Dein Kind will diese Macht über dich nicht und schon gar nicht will es die Verantwortung dafür, wie du dich fühlst, weil du dich mal wieder übergehst.
Mach aus Reaktion heute doch mal „Kontakt“.
Bleib in Kontakt mit dir.
Wenn du reagierst, gibst du Kontrolle ab.
Bleibst du in Kontakt, bleibst du in deiner Kontrolle, in deiner Macht, in deiner Verantwortung.
Du siehst dich.
Deinen Platz in dir und für dich wieder einzunehmen, ist ein Akt der Liebe.
Erst gegenüber dir und dann gegenüber allen anderen.
Erst dann hast du die Möglichkeit, dein Gegenüber zu sehen. In seinen Wünschen, seinen Erwartungen und seinen Grenzen, die nun dort sind, wo sie hingehören.
Beim Gegenüber.
Erst dann ist Kontakt zwischen euch ohne Fordern, Ziehen, Einengen und Brauchen möglich.
Erst dann entsteht Beziehung.
Erst dann ist Nähe möglich.
Nähe ist nämlich nicht Symbiose, sondern Kontakt.
Abgrenzung heißt nicht ausschließen, verstoßen und trennen.
Das ist Reaktion.
Abgrenzung von dem, was andere tun und sagen und unterlassen, bedeutet bei dir zu bleiben, dich, deine Bedürfnisse und Haltungen wichtig zu finden und dafür einzustehen.
Und das ist das Gegenteil von Trennung.
Es ist Einheit mit dir und Verbundenheit mit den anderen.
Und dann kannst du deine Grenzen kommunizieren. Wenn du magst.
Dein Kind hat sie dann nämlich eh schon bemerkt, anerkannt und gewahrt.
Weil es dich besser fühlen als hören kann.
❤️
Break the cycle.