Intuition ist der Inbegriff der Authentizität
Intuition ist der Inbegriff der Authentizität, denn deine Intuition entspringt deinem tiefsten Wesen.
Da bist du du und das im besten Fall ohne die Folgen der erfahreneren Prägung.
Ganz pure.
Da bist du nicht deine Mutter, nicht dein Mann, nicht der Lehrer deines Kindes und nicht deine Erfahrungen.
Da bist du echt und wer du immer warst, bevor du gelernt hast, wer du besser sein solltest.
Immer dann, wenn du echt bist, weißt du, wer du bist und dein Gegenüber weiß das dann auch.
Nicht weil du‘s sagst oder tust, sondern weil du es bist.
Authentizität in Tüten.
Du kennst die Momente, in denen deine Haltung glasklar mit deinen Worten und Handlungen übereinstimmt und niemand im Außen das in Frage stellt, oder?
Immer dann bist du echt und folgst deiner Intuition, deinem eigenen „Richtig und Falsch“.
Immer dann kannst du Bauchgefühl von Intuition unterscheiden, denn im Bauchgefühl sind oft die alten Prägungen, die übernommenen Überzeugungen des Außen, das Alte und all das, was dir eh nie gehörte, was aber wie Pattex an deinen Füßen klebte.
Immer dann wenn du’s selbst weißt, weil du es selbst spürst, weiß dein Kind wer du bist, wo du anfängst und wo du aufhörst, was dir wirklich wichtig und was verhandelbar ist, welches Terrain nicht mehr begehbar ist und worüber du augenzwinkernd hinwegsehen kannst.
Es erkennt dich in deinem Wesen und mit all deinen Grenzen und nicht nur das, es erkennt dich an.
Als der Halt in seiner unübersichtlichen Welt, auf dessen Führung es vertrauen kann, weil es sich sicher fühlt.
Sicher darin, dir zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort vertrauen zu können, begleitet, gehalten, geschützt und getröstet zu sein.
Sicher aber auch darin, jeden erdenklich möglichen Schritt selbstwirksam und autonom zu gehen.
Sich führen zu lassen ist für dein Kind kein Selbstläufer, nur weil es dein Kind und es abhängig von dir ist.
Auf der langen Strecke erfordert es das Vertrauen deines Kindes in deine Fähigkeiten, eben damit es nicht emotional abhängig bleibt und das gelingt umso leichter, je besser du als Gegenüber erkennbar bist. Also je echter du bist und je häufiger es die Erfahrung gemacht hat, dass deine Führung in seinem Sinne stattfindet. Nicht in deinem Sinne und schon gar nicht in deinem Sinne, während du behauptest, es sei in seinem Sinne.
Diese Art der souveränen, authentischen und aufgeräumten Führung deines Kindes gelingt dir dann, wenn das Ergrbnis gut für dein Kind ist, nicht für dich, weil du deine Entscheidungen von deinen Ängsten entkoppelt hast und du die Unabhängigkeit deines Kindes nicht fürchtest, sondern sie in seinem Sinne forderst. Nur diese unaufgeregte Haltung führt langfristig dazu, dass dein Kind dann auch mal wichtigen Entscheidungen folgen kann, wenn es das Ergebnis nicht toll findet. Denn wer ausnahmsweise müssen soll, muss auch regelmäßig können dürfen.
Nur wenn ihr euch gleichwürdig begegnet, wird mit den Jahren aus einer naturgemäß höchst ungleichen, weil abhängigen Beziehung des sehr jungen Kindes eine vertrauensvolle, ebenbürtige Beziehung auf Augenhöhe, die sich ein Leben lang fortentwickelt und selbst transformiert.
Weil es dir vertraut, weil deine Entscheidungen authentisch und nachvollziehbar sind und du intuitiv weißt, was gut und schlecht ist für dich und weil du dein Kind darin begleitest, es für sich herauszufinden.
Denn das ist deine eigentliche Aufgabe.
Hierzu muss es lediglich sein dürfen, wer es immer war.
Ganz echt, ganz intuitiv.
Ganz ohne all das loswerden zu müssen, was es getrennt hat von sich selbst- so wie dich.
Das ersparst du ihm.
Weil du Platz genommen hast in dir.
Break the cycle.