Akzeptanz…
Zu wollen, dass dein Kind dir zuhört, ist eine negative Erfahrung. In dir.
Zu akzeptieren, dass dein Kind dir gerade nicht zuhört, ist eine positive Erfahrung. In dir.
Eine positive Erfahrung zu wollen, ist also eine negative Erfahrung.
Eine negative Erfahrung zu akzeptieren, ist eine positive Erfahrung.
Etwas zu wollen, was nicht ist, bringt dich nicht näher zu dem, was du dir wünschst.
Dein Kind hört dir nicht mehr zu, nur weil du das willst.
Es zu wollen, entfernt dich sogar davon.
Dein Kind hört dir dann deshalb zu, weil du das willst, nicht weil es das will. Das nennt man Gehorsam. Ist das dein Anspruch?
Immer wenn du unbedingt möchtest, was gerade fehlt, verstärkst du die Tatsache, dass es nicht da ist. Du nimmst an deinem Kind also Millionen Dinge nicht mehr war, sondern ausschließlich die Tatsache, dass es dir nicht zuhört. Tunnelblick. Es hört nicht zu, es zählt nicht was du willst, es ist egal was du sagst.
Du wirst nicht gehört.
Trigger.
Etwas für dein Kind zu wollen, was nicht ist, hält dich nicht nur unzufrieden, besorgt und im Mangel, es entfernt dich damit sogar von dem, was du dir für dein Kind wünschst
UND
es entfernt dich von deinem Kind
UND
dein Kind entfernt sich von sich, denn je mehr du möchtest, dass es zuhört, desto mehr Grund entwickelt es, das nicht zu wollen, denn wenn sein Tun nicht mehr seinen Wünschen entspicht, sondern deinen, hat es viele gute Gründe, sich auch in anderen Bereichen zu entziehen und ihr seid in vielen Momenten deS Tages im Kampf darum, wer nun das Recht hat, gehört zu sein.
Das Beispiel ist völlig austauschbar.
Je mehr du möchtest, dass dein Kind glücklich ist, desto weniger wirst du sein Glück erkennen.
Je mehr du etwas für dein Kind vermeidest, Sorgen, Ängste, Schwierigkeiten, desto weniger wird es ihnen gewachsen sein und desto mehr von diesen Herausforderungen wird es haben.
Je mehr du glaubst, dass es mehr von etwas braucht, desto weniger wirst du bemerken, was schon alles ist.
Je leichter es dir fällt, zu akzeptieren wer dein Kind ist, desto stärker wird seine Persönlichkeit sein.
Je leichter es dir fällt, zufrieden zu sein mit dem was ist, desto zufriedener wirst du sein.
Und dein Kind.
Akzeptanz ist nicht Resignation, sondern die liebende Annahme dessen, was ohnehin ist und damit der Nährboden für alles, was du dir tatsächlich wünschst.
Damit ist sie die positive Erfahrung die es braucht, um zu verändern, was nicht gewünscht ist.
Stress hast du immer dann, wenn das, was gerade ist, nicht mit dem übereinstimmt, was du gerne hättest.
Anstatt zu versuchen, zu bekommen, was du gerne hättest und dafür unter Umständen andere Menschen zu bewegen, etwas zu tun oder irgendwie zu sein, die dabei dann womöglich noch im Widerstand landen und dich ohnmächtig und noch frustrierter zurücklassen, könntest du ja mal im ersten Schritt, ganz gewagt, akzeptieren was ist.
Rate, was dann mit deinem Stress passiert.
😊
Akzeptanz ist nicht Resignation.
Resignation geht ein Kampf voraus.
Akzeptanz geht Vertrauen voraus.
Akzeptanz öffnet die Türen für das, was du eigentlich möchtest, weil du erst dann die Möglichkeit hast, wahrzunehmen, was ist und nicht was soll und dein Gegenöber die Chance darauf hat, zu wollen, was du willst.
Oder eben nicht, aber damit bist du dann ohnehin schon fein, weil deine Gefühle nicht mehr von den Handlungen des anderen abhängen.
Deine Zufriedenheit von etwas abhängig zu machen, was noch nicht ist, raubt dir nicht nur den Moment, der am Ende dein Leben ist, sondern deine Zufriedenheit selbst.
Weil die Ohnmacht, den anderen nicht bewegen zu können, dich fängt.
Weil du einfach nie zufrieden sein kannst, wenn nicht ist, was soll.
Weil es nie gut ist.
Weil du immer noch was suchst und brauchst.
Weil erst noch etwas eintreten muss.
Weil der andere erst verstehen muss und du nie der andere bist.
Weil.
Steig da mal aus.
Die Dinge haben genau die Bedeutung, die du ihnen gibst.
Mach aus brauchen mal haben.
Mach aus suchen mal finden.
Aus wollen mal spüren.
Und aus Begehren Dankbarkeit.
Dann wird aus Mangel Fülle.
Und dann nenn das dein Leben.
Dein Kind nennt das Kindheit.
❤️
Break the cycle.