Das Verhalten deines Kindes
„Ein Kind ist naturgemäß das schwächste Glied in im Familiensystem.
Aufgrund seines Alters, seiner geringeren Resilienz und der totalen Abhängigkeit von seinen Bezugspersonen wird in ihm und seinem Verhalten nicht nur Ursache und (Wechsel-)Wirkung des ganzen Familiensystems sichtbar, es hat auch keine Vergleichswerte und muss das Erlebte für die Welt halten.
Das eigene Familiensystem wird zu seiner Vorstellung von „Normalität“, ganz gleich, wie wenig „normal“ oder gesund seine Erfahrungen tatsächlich sind.
Dem Kind stehen keine Mittel zur Verfügung, seine Erfahrungen und Erlebnisse abzugleichen, elterliche Haltungen infrage zu stellen oder auch nur zu wählen, was ihm widerfährt und wem oder was es ausgesetzt ist.
Alles, was dem Kind zur Verfügung steht, um auszudrücken, wie es sich in seinem Familiensystem fühlt, ist sein Verhalten.“
(ein Auszug aus dem Workbook unserer Ausbildung in traumaorientierter und transgenerationaler Familientherapie mit Psychotherapeutische Privatpraxis Ruland)
Das bedeutet für dich, dass du das unerwünschte Verhalten deines Kindes einordnen musst, als eine Auswirkung der Wechselwirkungen innerhalb deiner Familie. Möchtest du, dass das Verhalten sich ändert, wirst du kaum umhin kommen, dir dein eigenes Familiensystem, mit all den Überzeugungen, die es zusammenhalten, mal genauer anzuschauen.
Sag nicht ich.
Sagt dein Kind.
❤️
Break the cycle.